Die Initiative „LINKE gegen den Krieg“ ist kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine entstanden. Zu den Initiator:innen gehören u.a.
Christine Buchholz (Mitglied im Parteivorstand), Özlem Alev Demirel (Mitglied im Europaparlament) und Heinz Bierbaum (damals Präsident der Europäischen Linken, heute Vorsitzender der Rosa Luxemburg Stiftung). Anfangs herrschte viel Verunsicherung in der LINKEN. Nach einigen Gesprächen und produktiven Diskussionen
ist im Frühjahr 2022 der Aufruf „Ohne Wenn und Aber gegen Krieg und Aufrüstung – 8 Thesen für eine internationalistische Linke entstanden“ entstanden.
Darin wird der russische Krieg klar verurteilt und zugleich eine Analyse des Krieges entwickelt. Im Text warnten die Initiator:innen schon in dieser Frühphase des Krieges vor der Gefahr einer Eskalation zwischen der NATO und Russland. Die Waffenlieferungen wurden darin ebenso problematisiert wie die Sanktionspolitik der Westens, unter denen die einfachen Menschen weltweit leiden. Der Text schloss mit den Worten:
„DIE LINKE muss ihre friedenspolitischen Positionen stark machen, sie muss eine klare Stimme sein, die den Wahnsinn der Aufrüstung auf Kosten der lohnabhängigen Menschen und Armen infrage stellt. Sie muss sich stark machen für Deeskalation und Diplomatie statt Krieg, an jeder Stelle. Die Grenzen verlaufen für uns nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten.“
Innerhalb weniger Stunden unterschrieben über 100 Genossinnen und Genossen den LINKEN den Aufruf. Ein aus dem Text abgeleiteter Antrag an den LINKEN-Bundesparteitag scheiterte nur knapp. Seitdem sind einige Monate vergangen, aber der Gesprächsfaden ist nie abgerissen. Im Gegenteil: Neuere Genossinnen und Genossen suchten den Kontakt, alte Kontakte wurden reaktiviert. Wir wollen mithelfen, DIE LINKE hör- und sichtbarer als konsequente Stimme gegen die Eskalation des Krieges zu machen. Denn eine starke LINKE Stimme für den Frieden ist in diesen Zeiten notwendiger denn je – auf der Straße und im Parlament.
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